Unser Urlaub in Costa Rica 1993

Raus aus dem Stressjob flogen wir im Mai 1993 nach Costa Rica. Es ist zwar ein endlos langer Flug, aber für drei Wochen kann man sich die vielen Flugstunden zumuten. Die erste Woche hatten wir kombiniert mit dem Flug ein gemütliches Zimmer mit Terasse in einem damals neuen Hotel bei Jacó an der Pacificküste, aber bei der schönen Außenanlage mit Pool und nur ein paar Schritten zum Strand nutzten wir das Zimmer nur zum Schlafen.

Die ersten Tage nutzten wir zur Aklimation - Pool, der schwarze Strand aus Lavasand, die interessante Tierwelt zu beobachten (rote Krabben überall, Kolibris, Echsen und Spuren von Meeresschildkröten) halfen uns bei der Aklimation. Im nahen Ort Jacó gabs Geschäfte, Restaurants, weitere Hotels und natürlich auch Souveniers.


Empfangshalle von Terraza del Pacifico
Pool von Terraza del Pacifico bei Jacó


Unsere Bleibe
Dieses liebe zutrauliche Tierchen fühlte sich auf Manfreds Hand sichtlich wohl


Bananenstauden Palmen
Bananenstauden und Palmen wachsen in diesem milden Klima einfach am Straßenrand und auf den Feldern werden diese für uns exotischen Pflanzen angebaut wie bei uns Gemüse.
Erntezeit

Mit einem Ehepaar aus Norddeutschland hatten wir uns sehr schnell angefreundet. Rüdiger lud uns zu einer Tagestour durch Quepos zum Playa Manuel Antonio ein. Teilweise staubige Straßen, eine nicht vertrauenserweckende Brücke, aber viele interessante Eindrücke von Land und Leuten!


Guten Appetit
Ein Hausschwein im Vorgarten labt sich an einem Büschel Oelpalmenfrüchte



Quepos
Quepos und Playa Manuel Antonio
San Antonio
Playa Manuel Antonio

Ausblick auf die Bucht Gross wie ein Dackel
In diese Bucht der Playa Manuel Antonio haben wir uns auf Anhieb verliebt
Playa Manuel Antonio Playa Manuel Antonio

Die erste Woche war sehr angenehm aber genug des Faulenzens, nun wollten wir mehr von dem schönen Land sehen. In Jacó holten wir unseren Mietwagen ab. Unsere Fahrt ging Richtung Nordwesten auf der Panamericana nach Liberia. Die Region Guanacaste war zu dieser Jahreszeit braun und ausgetrocknet, Farbklekse durch leuchtend rote Blüten an großen Bäumen waren weithin sichtbar. In Liberia sind wir abgebogen zum Pazifik. Romantisch und menschenleer war es am Strand von Playas del Coco.

Unser nächster Anlaufpunkt war der Vulkan Arenal. Auf dem Weg nach Fortuna gab es wieder viel grün, Blüten und Wasser.

Die Fahrt nach Fortuna war abenteuerlich. Die Straße wäre auch schon für einen Jeep eine Herausforderung gewesen, aber mit einem normalen PKW haben wir für 8 km 50 Minuten gebraucht. Pfützen und Schlaglöcher ließen teilweise eine Höchstgeschwindigkeit von 3 - 5 km/h zu. (allerdings war das 1993, wie die Strassen jetzt sind, kann ich nicht beurteilen)


Wasserfall
Einer von vielen Wasserfällen

Arenal

Der Arenal - ein sehr lebendiger Vulkan

Von unserer Unterkunft in Fortuna hatten wir einen direkten Blick auf den Arenal. Der Vulkan ist wie viele andere in Costa Rica noch heute aktiv. Unser Wirt erzählte uns von dem gewaltigen Ausbruch im Sommer 1968. Der Ausbruch kam so überraschend, daß weder Mensch noch Tier eine Chance zum Weglaufen hatte. Sein Bruder kam dabei ums Leben.


Der Arenal bei Nacht


Abends hat er uns und einige andere Gäste zum Fuße des Arenals gefahren und wir konnten in der Dunkelheit die Ausbrüche aus einer respektablen Nähe beobachten. Es war wirklich ein Naturereignis!


Hochland  Hochland

Im Hochland



Traumstrand
Da packt einen doch glatt wieder das Fernweh

Bananenplantage
Bananenplantagen soweit das Auge reicht an der Karibikküste

Limon  Limon
Ein wunderschöner Stadtpark in Limón

Von Limón aus nahmen wir die Küstenstrasse bis nach Cahuita. Reggae, weißer Traumstrand, massenhaft weiße und auch blaue Krabben, ebenso Affen, Papageien und Orchideen in den Parks hat man quasi vor der Haustür.


Orchideen

Da das Land an der schmalsten Stelle zwischen den Meeren 120 km breit ist und man zwischen Pazifik und Karibik praktisch immer durch die Hauptstadt San Jose fährt, sind wir nach 2 Tagen Strandurlaub wieder im Inneren des Landes.


Staudamm
Blick auf den Staudamm von Orosi

Noch ist nicht viel Wasser zu sehen, allerdings fing es ein paar Tage säter an zu regnen (besser gesagt zu schütten) und dann dürfte sich das Becken sehr rasch gefüllt haben.

Unser Quartier in Orosi war in Sichtweite des Flusses Orosi, der schwoll bei den Regengüssen zu einem mächtigen Strom an. Tage vorher konnte man noch zu Fuß von Stein zu Stein hüpfend von einem Ufer zum anderen wechseln.


Im Tapanti National Park Im Tapanti National Park

Der Tapanti Nationalpark hat uns besonders faziniert, hier haben wir uns ein paar Tage Eindrücke von wilder Natur geholt. Riesige Pflanzen, Lianen, blaue Morphos, tropische Vögel etc. Tukane haben wir zwar gehört, aber keinen zu sehen bekommen:-( Auch der Quetzal - der Nationalvogel - hat sich erfolgreich vor uns versteckt.

Im Tapanti National Park
Sombrilla - Armer-Leute-Regenschirm


Was ist das bloss für eine Frucht?

Diese Frucht hat uns einige Kopfzerbrechen bereitet. Manfred war faziniert und nahm sie auf, doch sofort fing seine Handfläche an zu brennen, denn diese "Bohne" hatte an der Oberfläche lauter kleine Nesseln, die zu hunderten in die Haut eindrangen. Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man alleine im Urwald rumstromert, aber es ging ja nochmal gut - "Scheuersand" und viel Geduld löste das Problem.


Besitzer eines traumhaften Grundstücks

Per Zufall kamen wir mit diesem Einheimischen ins Gespräch. Er lud uns ein zu sich auf seine Finca. Alleine das Grundstück mit tropischen Pflanzen und einem eigenen Wasserfall, ließ das Herz von Manfred höher schlagen und bei uns Träume vom Ausstieg wach werden.

Einen Besuch in Lancaster Gardens bei Paraiso haben wir uns auch gegönnt. Dieser botanische Garten wird vom Biologischen Institut der Universität von Costa Rica betrieben. Unter Dr. Charles Lancaster entstand die zunächst private Anlage mit einer Sammlung von Orchideen aus Südamerika, aber auch aus Asien und ist heute öffentlich zugänglich. Bambus, Orchideen und Bromelien kann man dort bewundern.


Hochland

Auf dem Weg nach Puerto Vjiejo. Was man bei uns in Wintergärten hegt und pflegt, wächst hier einfach so am Wegesrand.


Dracaenaanbau

In der Nähe von La Selva gab es wirkliche Felder von Dracaenen, die man bei uns in Deutschland als Zimmerpflanze kaufen kann.


Wasserfall

Diesen Wasserfall konnten wir "hintergehen". Es war ein bisschen feucht, aber sehr erfrischend.


Markthalle

Eine von vielen Markthallen. Ich weiß leider nicht mehr wo :-). Aber die Farbenvielfalt und die Gerüche waren beeindruckend.


Alajuela

Nachdem wir unseren Mietwagen schon morgens am Flugplatz von San Jose abgegeben hatten, schauten wir uns noch die nette Stadt Alajuela an. Die Parks sind in allen Städten wunderschön - riesige Palmen, Brunnen, reichlich Sitzmöglichkeiten - man kann sich in dieser Atmosphäre richtig entspannen :-)


Alajuela

Dies sind ein paar Eindrücke von unserem Urlaub. Gesehen haben wir natürlich vielmehr.



  Reisen