Florida Urlaub 1991

Im Oktober beginnt bei uns die kältere Jahreszeit, da kann man schon mal ausbrechen und einen Urlaub im Sunshine State machen. In Atlanta(Georgia) wartete schon unser Mietwagen und bevor wir auf dem direkten Weg nach Florida fuhren, machten wir einen Abstecher über Macon nach Savanna. Von der schönen Stadt blieben uns besonders die uralten Alleen in Erinnerung. Unser Motel war direkt am Strand. Sturm kam auf und Badewetter war auch keins.


Savanna

Also gings am nächsten Morgen in die Okefenokee Swamps. Die ersten Aligatoren, aus einer gewissen Distanz sind es schöne Tiere.


Aligator

Ein Abstecher nach Panama City Beach mußte einfach sein, Manfred wollte unbedingt im Golf von Mexico schwimmen. Wir waren begeistert von den endlosen Stränden und nahmen uns vor: Hier machen wir nochmal Urlaub, was wir auch über den Jahreswechsel 1997/1998 wahr machten. Aber dazu gibt es einen eigenen Bericht mit mehr Bildern :-)


Panama City Beach

Natürlich wollten wir soviel wie möglich vom Land sehen und fuhren nun Richtung Süden über Ocala nach Orlando. Die Gegend gefiel uns sehr, große Grundstücke, Herrenhäuser, einfach so wie man sich den Süden der USA vorstellt.
In Florida gewesen zu sein ohne Disneyland anzuschauen geht einfach nicht. Also machten wir dort Stop und Sea World stand auch noch auf dem Programm.


Magic Kingdom

Mickey Mouse, Donald Duck, Prinzessinen und viele "alte Bekannte" haben wir dort getroffen. Nicht nur für Kinder ist Disneyland ein Erlebnis, auch Erwachsenen gefällt es :-) Es gibt viele Erlebnismöglichkeiten, aber wenn man alles mitmachen wollte, braucht man einfach viel mehr Zeit als wir eingeplant hatten.

Einen weiteren Tag planten wir für Sea World ein. Delfine und Orcas so aus der Nähe zu sehen ist schon beeindruckend.

Orca

Delfine

Cypress Garden

Als Garten- und Orchideenliebhaber konnte Manfred natürlich nicht an dem gepflegten Cypress Garden vorbei. Dort sah man nicht nur beeindruckende Anlagen, sondern auch junge Damen in tollen Kleidern. Man fühlte sich zurückversetzt in die Zeit von "Vom Winde verweht".

Jungle Garden (bei Miami) war eine private Gärtnerei mit einer großen Auswahl von Orchideen. Das Klima würden wir uns in Deutschland wünschen, dann könnten unsere Orchideen auch draußen sein.Leider ist die Anlage zwischenzeitlich durch einen schweren Hurricane stark beschädigt worden.

Jungle Garden

Old Bahia Honda Bridge


Auf der Fahrt nach Key West mußten wir unbedingt eine Pause auf der Old Bahia Honda Bridge machen und den herrlichen Ausblick auf Palmen und das Meer auf uns wirken lassen.


Bahia Honda Bridge

Dies ist der südlichste Punkt von Florida. Ab hier sind es nur 90 miles bis Cuba. Es war das reinste Vergnügen Key West zu erkunden, alleine dies südliche Flair -und es ist nie weit zum Wasser. Das Ernest Hemmingway sich dort wohlgefühlt und niedergelassen hat, dafür hab ich volles Verständnis. Wir aber wollten nochmal an den Golf von Mexico. Durch die Everglades nach Naples und Fort Myers. Southern Point
Aber eine Bleibe mussten wir natürlich haben. Das Motel ganz in der Nähe von Napels bot für ein paar Tage alles was wir brauchten, eine kleine Kitchenet und ein paar Schritte zum Strand.

Strand bei Naples


Als Naturfreund kann man sich in den Everglades wirklich tagelang aufhalten. hier ein paar Impressionen:


Allein die gigantischen Bäume - beim Hochschauen muß man aufpassen, dasß man nicht umfällt! Die Äste hängen voll mit Tillantien und Virginia Moos. Diese sogenannten "Schmarotzerpflanzen" kleben bzw. hängen einfach an den Stämmen oder Ästen und ernähren sich von Luft und Wasser.

Everglades

Da die Everglades überwiegend Sumpfland sind, kann man sich vielerorts nur auf Holzstegen bewegen, aber das ist sicherer, denn die vielen Krokodile könnten ganz schnell gefährlich werden...


Everglades

... wie dieses hier. Am Strassenrand hielten wir an, weil die Gegend hier so menschenkeer und idyllisch war. Auf der Brücke sonnte sich ein Krokodil und weil es dort so friedlich schlummerte, wagte sich Manfred mit dem Fotoaparat recht dicht heran. Plötzlich drehte es sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit in Richtung Wasser und verschwand. Was wäre geschehen, wenn es sich auf Manfred konzentriert hätte? Seither waren wir doch sehr vorsichtig!



Everglades City war war einmal die Hauptadt von Florida - Bis diese Anfang des 20.Jahrhunderts nach einem schweren Wirbelsturm, der den Ort stark verwüstete, nach Tallahassee im Norden des Sonnenstaates verlegt wurde. Heute ist es eine gepflegte kleine Stadt. Etwas außerhalb der Stadt stießen wir auf eine alte Poststation, - "Smallwood's Store Ole Indian Trading Post Chokoloskee" - wo aber auch Lebensmittel, Angelzubehör, Andenken, Felle und alles was man zum Leben brauchte, verkauft wurden.Das interessante Bauwerk steht auf Pfählen im Wasser und hat als eines von wenigen schon den Hurrican überstanden, der Everglades City verwüstete.



Es gibt nur noch wenige Panther in dieser Gegend, deshalb stehen sie unter besonderem Schutz.



Unser Urlaub neigte sich dem Ende zu. Aus unserem netten Appartment bei Napels brachen wir am letzten Tag früh auf, durchquerten noch einmal die Everglades von West nach Ost um am Nachmittag ab Miami wieder den Flieger nach Deutschland zu besteigen. Aber es war nicht das letzte Mal, daß wir im Sonnenstaat waren.


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